Dieser Artikel wurde am 15.09.2018 17:13:36 verfasst.
Das Wichtigste im Überblick
Symbol: | DASH |
Erscheinungsjahr: | 2014 |
Urheber: | Ryan Taylor |
Mining: | Ja |
Zahlungsmittel: | Innerhalb des Netzwerkes |
Ledger Nano S: |
Ja, wird unterstützt |
Webseite: | https://www.dash.org |
Was ist Dash?
Dash (Digital Cash) bedeutet so viel wie „digitales Geld“. Vormals nannte sich Dash, Darkcoin und Xcoin. Die
Kryptowährung wurde im Jahre 2014 vom CEO Ryan Taylor ins Leben gerufen. Sie hat einen rasanten Anstieg erlebt und gehört heute (Stand: 09/2018) neben
Ethereum,
Monero,
XRP (Ripple) und
Litecoin zu den zehn größten digitalen Währungen. Bei Dash handelt es sich um eine blockchainbasierte Währung, die auf einem Peer-to-Peer Netzwerk aufbaut. Da es ein Open Source-Projekt ist, können User es verbessern und weiter entwickeln, was auch schon stattgefunden hat. Der essentielle Aspekt bei Dash ist die Fokussierung auf Anonymität. Bei dieser Währung sind, alle Transaktionen geheim. Das wird mit Hilfe des Systems PrivateSend (einst Darksend genannt) gewährleistet. Hierbei werden Transaktionen verschiedener Teilnehmer vermischt, so dass sie nicht mehr konkret zuzuordnen sind.
Die Vision von Dash
Die Vision von Dash besteht in der Anonymität. Das Team hinter dem Projekt ist bemüht, ein anonymes Zahlungsmittel zu kreieren, welches die Privatsphäre noch besser schützt als
Bitcoin. Das ist ihm auch gelungen, wobei es mittlerweile Kryptowährungen gibt, die noch anonymer sind, wie zum Beispiel Monero oder
Verge.
Die Technik hinter Dash
Dash Coins können
gemint werden. Zehn Prozent der Einnahmen aus dem Mining gehen an die Treasury (=Schatzkammer), um das Gesamtprojekt weiter zu entwickeln, sowie um neue Projekte zu lancieren und das Marketing zu ermöglichen. Dash beruht auf dem Konsensmechanismus Proof-of-Work, der zu den gängigsten gehört. Dabei müssen die Teilnehmer nachweisen, dass sie eine Leistung erbracht haben. Genauer handelt es sich um eine Rechenleistung, mit Hilfe derer eine Lösung ermittelt wird. Der
Proof-of-Work Algorithmus, den Dash verwendet, nennt sich X11. Er eignet sich für das Mining mit CPUs und GPUs. Beim X11 handelt es sich um einen verketteten Hashing-Algorithmus. Er setzt sich zusammen aus Keccak, Skein, Luffa, BLAKE, BMW, Grøstl, JH, Echo, SIMD, CubeHash und SHAvite. Ein großer Vorteil von X11 ist die Resistenz gegen anwendungsspezifische Schaltungen (ASICs).
Um die Anonymität zu gewährleisten, greift Dash auf das Konzept CoinJoin zurück. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, mit welchem man Transaktionen mischen kann. Im Anschluss können sie nicht mehr den Personen zugeordnet werden, die sie getätigt haben. Bei Bitcoin ist solch eine Verschlüsselung zwar auch möglich, aber dort ist noch eine dritte Instanz zwischengeschaltet, so dass die Transaktionen nicht komplett anonym sind. Bei Dash ist das nicht notwendig, da CoinJoin bereits in das Projekt integriert wurde. Das Prinzip von CoinJoin funktioniert wie folgt: Es werden alle Inputs und Outputs von mehreren Transaktionen genommen und vermischt. Anschließend werden sie alle in einen Block gespeichert und an die
Blockchain gehängt.
In der Vergangenheit hatte Dash mit einigen technischen Problemen zu kämpfen, wie u.a. mit Blocksize-Erhöhungen und langsamen Bestätigungen. Diese wurden mittlerweile von Entwicklern aus dem Netzwerk gelöst. Das ist der Vorteil eines Open Source-Projekts.
Dash Features
Dash ist ein innovatives Projekt und verwendet einige Features, die wir an dieser Stelle vorstellen:
Masternodes
Masternodes sind ein essentieller Part von Dash. User können ihre Nodes zu Masternodes transferieren. Dazu müssen sie den Nachweis erbringen, mindestens 1.000 Dash zu besitzen. Masternodes erhalten besondere Aufgaben und werden dafür mit 45 Prozent der Erträge aus dem Mining belohnt. Somit haben auch nicht schürfende Teilnehmer die Möglichkeit auf eine Belohnung.
PrivateSent
Die Masternodes wurden eingeführt, um PrivateSent zu ermöglichen, also um private Sendungen / Transaktionen zu gewährleisten. Masternodes sammeln Transaktionen von verschiedenen Nutzerknoten und vermischen sie mit Hilfe eines CoinJoins, welchen Dash erweitert und aktualisiert hat.
InstantSend
Dash hat das System der Masternodes so weit ausgebaut, dass die Masternodes intern einen Konsens darüber bilden können, welche Inputs welchen Outputs zugeordnet werden, damit Transaktionen fast in Echtzeit bestätigt werden können.
Problemlösungen
Dash ist bemüht sämtliche Probleme zu beheben, mit welchen Bitcoin schon seit Jahren ringt.
Hier ein paar Beispiele:
- Die Aussicht, Masternodes zu erhalten, verhindert eine Überlastung des Netzwerkes
- PrivateSent gestattet anyome Transfers
- InstantSend ermöglicht schnelle Zahlungen
Die Coins von Dash
Die Coins dienen dazu, anonyme Transaktionen innerhalb des Netzwerkes zu vollziehen. Zurzeit existieren rund sieben Millionen Dash Coins. Allerdings betreiben die Entwickler „Instamining”. Dabei behalten sie selbst eine gewisse Menge an Coins ein. Die Gefahr besteht, dass sie diese irgendwann auf den Markt werfen und dadurch den Kurs zum Absturz bringen. Innerhalb der Kryptowährungs-Szene ist dieses Verfahren verpönt. Man empfiehlt,
Altcoins, die zurückgehalten werden, nicht zu erwerben. Allerdings hat Instamining bei Dash keine immensen Auswirkungen, da die Anzahl der Coins sehr begrenzt ist und der Kurs allein deshalb schon unverhältnismäßig in die Höhe schießt.
Vorteile gegenüber anderen Kryptowährungen
- Dash ist eine Top 15 Kryptowährungen (Stand: 09/2018)
- Hohe Marktkapitalisierung und daher Stabilität
- Anonymität beim Durchführen von Transaktionen
- Auf jeder nennenswerten Exchange vertreten
- Open-Source Projekt: diese Konzeption ermöglicht schnelle Problemlösungen
- Geringe Gesamtzahl an Coins, wodurch ein schneller und hoher Kursanstieg wahrscheinlich ist
- Dash soll tatsächlich als Zahlungsmittel fungieren. Die Währung ist nicht bloß ein Nebenprodukt des Projekts. Folglich steigt der Kurs der Kryptowährung parallel zum Unternehmenserfolg
Nachteile
- Die Ausrichtung auf Anonymität: Sollte es zu Regulierungen kommen, könnten anonyme Kryptowährungen verboten werden. Staaten wollen schließlich die Kontrolle behalten.
- Der Kurs ist bereits sehr hoch, was Dash als Zahlungsmittel sehr unkomfortabel macht.
- Aufgrund der geringen Anzahl an Coins wird sich Dash nicht weiträumig als Währung durchsetzen können.
- Instamining
Besonderheiten und Ausblick
Dash punktet durch anonyme und schnelle Geld-Transfers. Die Anonymität kann dem Projekt allerdings im Zuge einer Regulierung zum Verhängnis werden. Außerdem sind hohe Kurse für Einsteiger nicht gerade optimal. Was hoch rangiert kann auch tief fallen. Dazu sind die Gewinnmargen niedriger, wenn der Kurs bereits sehr hoch ist. Die Investoren müssen schon höhere Summen anlegen, um zu profitieren. Aber um auf die Anonymität zurückzukommen: Hierbei gibt es bereits Projekte, die in Sachen anonyme Transaktionen, Dash einen Schritt voraus sind. Allerdings existieren sie nur als White Paper und Konzept. Was die Umsetzung angeht, liegt Dash hier wiederum vorne. Allerdings könnte die Kryptowährung in Zukunft ernsthafte Konkurrenz bekommen.
Wichtiger Hinweis: Der Kauf von digitalen Währungen (Kryptowährungen) birgt sehr hohe Risiken und ist hoch spekulativ. Bitte beachten Sie, dass die Verantwortung für den Handel mit Kryptowährungen, ausschließlich in Ihrer eigenen Verantwortung liegt. Unser Artikel auf dieser Seite stellt weder eine Kaufempfehlung, noch eine Anlageberatung dar. Er soll lediglich als Informationsquelle und Orientierungshilfe in der komplexen Welt der Kryptowährungen dienen. Bitte seien Sie sich bewusst, dass der Kauf von Kryptowährungen, auch in einem Totalverlust Ihrer Investition enden kann.